Barotraumen oder Barotraumata können in allen starren Körperhöhlen auftreten. Nur flexible Körperhöhlen sind in der Lage, ihr Volumen dem sich ändernden Druck anzupassen.
Im Körper haben alle starrwandigen Hohlräume eine Verbindung zu einem flexiblen Hohlraum, über die sie die Druckdifferenz abbauen können. Ist diese Verbindung aber geschlossen, z.B. Nasennebenhöhlen, muss der starre Hohlraum sein Volumen ändern. Dies geschieht bei Druckzunahme z.B. durch das Einleiten von Flüssigkeit in der Lunge oder Nasennebenhöhlen (Unterdruckbarotrauma). Dadurch wird das Volumen kleiner und der Druck erhöht sich.
Bei Druckabnahme vergrößert sich das Volumen der Luft in dem Hohlraum und preßt das Gewebe zusammen (Überdruckbarotrauma). In beiden Fällen ist dies recht schmerzhaft.