Die Familie der Kieferfische (Opistognathidae), hierzulande auch Brunnenbauerbezeichnet, gehört zu den Barschverwandten (Percomorphaceae). Sie besteht aus drei Gattungen mit ca. 80 Arten. Brunnenbauer kommen im tropischen Atlantik und im Indopazifik, im Golf von Kalifornien und an der Pazifikküste Mittelamerikas von Mexiko bis Panama vor.
Brunnenbauer leben vowiegend im flachem Wasser meist oberhalb von 30 Metern auf Sand und Geröll. Sie bauen senkrechte Wohnröhren was bedeutet, dass der Pfleger den Boden entsprechend wählen muss. Nur feiner Sand geht dabei kaum gut, denn die Innenwände der Höhlen werden mit Hilfe von Steinen, Korallenstückchen, Muschelschalen oder anderem befestigt. Der Bodengrund sollte auch mind. 10 cm Höhe haben, wenn nicht gar mehr.
Die Höhlen werden meist nur auf sehr kurze Distanz verlassen, etwa um Nahrung aufzuschnappen oder aber auch um das Revier zu verteidigen. Meist sieht man nur Ihren Kopf aus der Höhle schauen.
Alle Brunnenbauer sind protogyne Zwitter, die im Laufe ihres Lebens ihr Geschlecht vom Weibchen zum Männchen wandeln. Sie sind Dauerfresser (Plankton).
Opistognathus robinsi ist mittel- bis dunkelbraun mit vereinzelten weißen Flecken. Der Kopf ist braun mit kleinen weißlichen Sprenkeln und Rosetten. Lippen mit braunen Streifen. Männchen mit einem Band an der Innenseite des Oberkiefers (Weibchen mit diffusem oder ganz fehlendem Streifen). Rücken- und Afterflossen dunkelbraun mit zahlreichen weißen Flecken (meist kleiner als Körperflecken). Ocellus auf der Rückenflosse zwischen Strahl 3 und 7. Caudale Flosse dunkel mit zwei basalen weißen Flecken und zwei Bändern aus weißen Flecken. Der Brunnebauer ist in Tiefen von 1-46 m, üblicherweise unter 20 m Tiefe anzutreffen.